Krebstherapie bei Raucherinnen


Rauchstopp verbessert Therapieeffekt
Krebstherapie bei Raucherinnen

Die Krebstherapie gestaltet sich für Raucherinnen weitaus schwieriger als für Nichtraucherinnen. Durch wissenschaftliche Studien wurden jetzt neue Schäden bekannt, die das Rauchen bei Krebskrankheiten auslösen. Es gibt jedoch auch gute Nachrichten.

„Frauen, die rauchen oder bis kurz vor ihrer Erkrankung geraucht haben, haben sehr viel schlechtere Chancen, eine Krebskrankheit zu überstehen und wieder gesund zu werden“, erklärt Dr. med. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte. Denn nach der Bestrahlung müssen die Frauen schwerere Nebenwirkungen im Kauf nehmen und auch die Wundheilung nach Operationen ist langwieriger. Einige Medikamente gegen Krebs wirken schlechter, sodass sie in höheren Dosen verabreicht werden. Bei anderen Mitteln sind die Nebenwirkungen stärker.

Wissenschaftliche Studien decken weitere Schäden bei Raucherinnen mit Krebs auf

Zu den bekannten Schäden, die das Rauchen bei Krebskrankheiten verursacht, kommen laut aktuellen wissenschaftlichen Studien neue hinzu:

  • Der Tabakkonsum erhöht das Risiko, dass die Heilung einer HPV-Infektion am Gebärmutterhals längere Zeit benötigt. Auch das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, steigt. Aber: Schon nach wenigen Jahren Rauchverzicht sinkt das Risiko für Gebärmutterhalskrebs.
  • Insbesondere dann, wenn Frauen währender ersten Schwangerschaft oder nach der ersten Geburt weiterrauchen, erhöht sich das Risiko für Brustkrebs. Grund dafür ist vermutlich, dass sich während der Schwangerschaft die Milchdrüsen ausbilden. Durch das Rauchen werden diese Zellen im Moment ihrer Entwicklung geschädigt.
  • Laut dem Institut für Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) halbiert sich die Zahl der Wundheilungsstörungen, wenn mit dem Rauchen 28 Tage vor einer Operation aufgehört wird. Dies trifft insbesondere auf Krebsoperationen zu.
  • Die Rückfallgefahr für Krebs ist bei Raucherinnen deutlich erhöht. Wissenschaftlich bestätigt ist dies bei Lungen-, Brust-, Blasen-, Darm- und Gebärmutterhalskrebs. Es wird vermutet, dass die Rückfallgefahr besonders dann steigt, wenn nach der Behandlung noch Krebszellen übrig geblieben sind. Diesen kann der Körper weniger Widerstand entgegensetzen, wenn die Frau weiterraucht.

Die gute Nachricht: Mit dem Rauchen aufzuhören lohnt sich jederzeit

Diese Faktoren zeigen, dass es insbesondere für Frauen mit Krebserkrankungen ratsam ist, mit dem Rauchen aufzuhören. „Der Körper kann sich innerhalb von wenigen Wochen und Monaten von vielen schädlichen Auswirkungen des Rauchens gut erholen. Die Sauerstoffaufnahme wird besser, Stoffwechsel und Kreislauf erholen sich, die Herzleistung wird besser. Der allgemeine Gesundheitszustand verbessert sich sicht- und spürbar. Wenn dann ein Krebs auftritt, dann hat die Frau dieselben Chancen wie eine Nichtraucherin“, erläutert Dr. Albring. Aber selbst, wenn die Frau es vor der Krebsdiagnose noch nicht geschafft hat, ist es im Verlauf der Krebstherapie dafür noch nicht zu spät: „Die krebskranken Frauen, die nicht rauchen, sind weniger müde, weniger erschöpft, ihnen ist weniger übel, sie sind besser körperlich belastbar und erholen sich schneller, selbst dann, wenn sie erst kurz oder während der Therapie mit dem Rauchen aufhören“, motiviert Dr. Albring die Raucherinnen.

Kinderfreundliche Apotheke

Viel Platz ist in unserer Apotheke auch für Ihren Kinderwagen vorhanden.

Pollenflugkalender

Vorhersage für Köln

Medikamente bestellen

 


Onlineshop

Wir haben annähernd 10.000 verschiedene Artikel für Sie vorrätig

Sollten wir Ihr Produkt nicht vorrätig haben, bestellen wir es Ihnen in der Regel innerhalb von 3 Stunden

ONLINESHOP

News

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Bisphosphonate richtig einnehmen
Bisphosphonate richtig einnehmen

Aufrecht und nur mit Wasser

Bisphosphonate stärken den Knochen und schützen dadurch vor Frakturen. Damit das klappt, müssen bei der Einnahme allerdings einige Regeln beachtet werden.   mehr

Kasse zahlt den Rauchausstieg
Kasse zahlt den Rauchausstieg

Nikotinersatz auf Rezept

Mit dem Rauchen aufzuhören ist schwierig. Nikotinkaugummi oder -pflaster sowie Medikamente können dabei helfen. Seit August 2025 übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Tabakentwöhnungsprodukte – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.   mehr

Mit Yoga gegen Blasenschwäche
Mit Yoga gegen Blasenschwäche

Für Männer und Frauen geeignet

Eine Harninkontinenz schränkt die Lebensqualität der Betroffenen oft stark ein. Wer selbst etwas dagegen tun will, kann es mit Yoga versuchen.   mehr

Was hilft gegen Nägelkauen?
Was hilft gegen Nägelkauen?

Von Handschuhen bis Bitterstoffe

Manche Kinder machen es aus Langeweile, andere, wenn sie gestresst sind: Nägelkauen. Die Folge sind unschön abgeknabberte Nägel – aber auch gesundheitliche Probleme wie Infektionen der Haut oder überbeanspruchte Zahnwurzeln. Diese Tipps helfen, die schlechte Angewohnheit in den Griff zu bekommen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im November

So findet man zu gutem Schlaf

So findet man zu gutem Schlaf

Wenn die Nacht zur Qual wird

Schlafprobleme – wer kennt das nicht? Kommen sie nur sporadisch vor, kann man das ganz gut verkrafte ... Zum Ratgeber
Colonia-Apotheke
Inhaber Philippe Bartels
Telefon 0221/9 32 07 47
Fax 0221/9 32 07 48
E-Mail info@colonia-apotheke.de